Bye, bye Denmark
Nach zwei Nächten am Campingplatz Fjord Viking entscheiden wir uns von der Westküste an die Ostküste zu wechseln. Der Westen hat uns nun einfach zur genüge durchgepustet und uns ist nach einer kurzen Windpause. So führt uns die weitere Route nach Aarhus. Wir verbringen zwei Nächte am Hafen Ega und radeln von dort für einen Tagesausflug nach Aarhus rein. Aarhus ist die zweitgrößte Stadt Dänemarks und die größte Stadt auf dem dänischen Festland. Von Altstadt über moderne Architektur und hippes Hafenviertel gibt es alles zu Bestaunen. Wir machen Mittagspause in der Street Food Halle und staunen über die Essenstände mit Köstlichkeiten aus aller Welt. Wir landen schließlich bei pulled duck Burgern und bei hippem Stileis als Nachspeise. Da Bene sich zielsicher eins mit Alkohol ausgesucht hat, haben wir das nochmal unter großem Protest umgetauscht, aber das Pinke mit Marschmallows und Kaugummigeschmack war dann doch auch überzeugend… Auf der Heimfahrt haben wir noch die Künste von diversen Wakeboardern im Hafen verfolgt und danach ging wieder zurück in den „heimatlichen“ Hafen. Das tolle an den dänischen Hafenstellplätzen ist, dass diese häufig mit Restaurants/Cafés sowie tollen Spielplätzen ausgestattet sind. Wir hatten hier Glück und ein Schweizer Paar hat uns angeboten ihren Platz direkt am Spielplatz mit unserem zu tauschen. So konnten die Kids die ganze Zeit am Spielplatz toben und wir konnten sie durchs Fenster ab und zu mal im Blick haben. Auf den dänischen Spielplätzen gibt es oft eine Art flacher Hüpfburg, quasi wie ein überdimensionales Trampolin. Ein witziges Highlight war unser die dänische Idee des Krabbenrennens. Dazu bastelt man sich eine Angel (Schnur mit Wäscheklammer), befestigt daran einen Köder, z.B. Schinken, und hängt dieses dann vom Hafenkai aus ins Wasser. Die anbeißenden Krebse zieht man hoch, fängt sie mit einem Netz oder Eimer auf. Sobald man zwei oder mehr hat, lässt man sie in die Krabbenrennbahn frei. Dort laufen sie ca. einen Meter bis sie wieder ins Wasser plumpsen. Der schnellste Krebs gewinnt… Für die Kids und den Papa ein Riesenspass!
Zwischenzeitlich hatten wir nochmals Kontakt mit Katja und David, die wir zufällig in Dänemark kennengelernt haben und so verabreden wir uns für die folgende Nacht zu einem Treffen am Strand Knebel. Auf dem Hinweg schauen wir noch beim Leuchtturm Sletterhage Fyr vorbei, es soll dort Schweinswale geben. Wir erwarten nicht viel aber versuchen dennoch unser Glück – und siehe da es lohnt sich! Ich (Barbara) komme nur 2 Minuten nach den Jungs an den Strand und hab schon die Wale verpasst. Ich kann es nicht fassen!!! Aber nur wenige Minuten später habe ich doch auch noch Glück und sehe die Tierchen, in nur ca. 50 Meter Entfernung, auftauchen. Echt schön zu beobachten! Wir steigen außerdem noch auf den Leuchtturm und schauen im Leuchtturmmuseum vorbei. Dann gehts zu unserem verabredeten Stellplatz am Knebel Strand. Wir verbringen dort einen tollen Nachmittag und Abend zu viert. Genießen den Strand, Grillen zusammen und sehen sogar nochmal die Schweinswale vorbei schwimmen.
Die folgende Nacht machen wir einen kurzen Pintrip Stop etwas südlich von Aalborg. In Aalborg nutzen wir tags darauf nochmal die Möglichkeiten einer größeren Stadt und gehen auf die Jagd nach korrekten Radmuttern (Exkurs: nicht mehr Limesring und Bundmutter sondern Schrauben mit Druckteller – da wir bei unserer großen Reparatur gemerkt haben, dass unsere Felgen gar keine vernünftige Senkung für Limesringe haben, sondern eben eine Flache Befestigung Benötigen) für unsere Radbefestigung, lassen die Vorderräder wuchten, da wir beim Fahren immer wieder ein komisches Ruckeln wahrnehmen und versuchen Zentrierbolzen zu bekommen um die Räder korrekt montieren zu können. Wir bekommen diese tatsächliche nach sehr langem hin und her, leider stellt sich im Nachhinein raus, dass wir noch ein wenig nacharbeiten müssen – auch das bekommen wir noch hin.
Unser weiterer Weg führt uns zurück zur Westküste zur Wanderdüne und zum Leuchtturm Rubjerg Knude, südlich von Lønstrup. Wir übernachten dort an einem Stellplatz aus Park 4 Night. Es gibt dort einen wunderschönen Blick über die Steilküste aufs Meer und einen tollen Dünenwanderweg zur Wanderdüne und zum Leuchtturm sowie (wer hätte es gedacht) viiiiieeel Wind!!! Der Platz ist richtig klasse, wir genießen den tollen Ausblick und lassen uns nicht weg wehen…
Bevor wir mit der Fähre nach Schweden übersetzen, wollen wir unbedingt noch die nördlichste Spitze Dänemarks sehen, wo Nord- und Ostsee aufeinander treffen. Auch hier lässt der Wind sich nicht zweimal bitten aber der Ort ist ein absolutes Muss und jeden Besuch wert! Manchmal soll es hier auch Robben geben, aber an diesem Tag scheinen sie sich woanders auszuruhen.
Am nächsten Tag startet unsere Fähre um 8 Uhr von Frederikshavn nach Göteborg und somit verbringen wir die Nacht in der Nähe des Fährhafens. Zufällig ist gerade Mittsommer und am Strand, direkt bei unserem Parkplatz, findet eine große Party statt. Wir kommen gerade an, als sich der Parkplatz füllt, wir ergattern noch ein Plätzchen und schließen uns den Massen an. Am Strand wird gerade ein großes Feuer entzündet, es gibt Livemusik und die Atmosphäre ist wunderbar entspannt. Wir stellen fest, dass es bei diesem Anlass kaum Alkohol gibt, die Dänen holen sich alle ein Eis, bereits nach ungefähr einer Stunde ist das ganze Spektakel vorbei und alle fahren wieder nach Hause. Wir schmunzeln etwas, da wir eine wirklich große Party erwartet haben, freuen uns aber über eine ruhige Nacht. Ein wirklich grandioser Abschied von Dänemark. Besser hätte der letzte Abend gar nicht laufen können. Auf Wiedersehen, Dänemark…!
5 Gedanken zu „Bye, bye Denmark“
hallo Ihr Vier, schade, dass ihr immer weiter weg von Köln seid… aber vielleicht geht ja was auf dem Rückweg.
Wir starten am 10.7.- so der Corona-Gott will unsere zweimal verschobene Kreuzfahrt nach Spitzbergen und Island, Lofoten und Norweg. Küste…. aber erst muss mein schwarzer Zeh wieder normal werden, den ich mir gestern an der Glastür geholt habe…. wir hatten eine Ratte im Garten, die hat meine Lieblingskröte gemorschelt… wusstet ihr, dass Kröten jämmerlich schreien, wenn eine Ratte sie im Maul hat…. und dann hat Achim schnell die Schiebetür zu gemacht, ich war drinnen , hab es nicht gemerkt und bin dann mit Wasser-Karaffe, Leckerlich , Kopf, Nase und grosser Zeh mit Karacho gegen die SCheibe geknallt…. so ein scheiss…. lasst es euch gut gehen und grüsst mir die Pilze im wunderschönen Schweden, herzlich Sister Jane aus Köln, der Män schläft….
Ohje klingt nach viel Action bei euch – wir lernen hier auch neues Tierreich kennen. Heute den ersten Elch fast über den Haufen gefahren – echt groß die Tiere. Vielleicht winken wir euch ja dann von den Lofoten 🙂
Danke , ganz supertolle Bilder. Bene und Emil sehr gut erwischt (meine Buben 😢 vlg an die beiden).
Schöne Naturfotos- der Autofriedhof ist auch interessant. Schönen Urlaub und lg – Oma Rosi
Hallo Ihr Vier, wir stehen uns geradegegenüber auf dem Campingplatz Glaskogen. Der Regen zur Begrüßung hat sich verzogen und wir haben erstmal Eure bisherige Reisegeschichte studiert.
Tolle, mutige Idee, die halbe Welt zu bereisen. Wir wünschen Euch alles Gute, tolle Erlebnisse, viele nette und hilfreiche Menschen gute Erfahrungen.
Vielen Dank! Wir sind selber gespannt, was wir alles erleben…